Bowen-Therapie

Bowen Therapie® - Beschreibung der Heilmethode

Die Bowen-Therapie® ist eine ganzheitliche, sanfte, manuelle Therapieform, die der Osteopathie ähnelt. Durch Setzen von Impulsen mittels so genannter „Moves“ (mit den Händen) an bestimmten Schlüsselstellen Ihres Körpers, können mehrere Effekte ausgelöst werden:

Es erfolgt eine Harmonisierung des Zusammenspiels der energetischen Polaritäten (Yin und Yang). Der Körper wird zu einer Tiefenentspannung eingeladen. Der Organismus reagiert auf Leistungsdruck und Stress nicht mehr mit überdrehter Funktion. Die Synergie dieser Effekte macht die besonders gute und nachhaltige Wirksamkeit der Bowen®-Methode aus.

Indikationen

Der Nutzen von Bowen®-Therapie ist durch ihren tief greifenden Effekt auf den Organismus nicht auf bestimmte Krankheitszustände beschränkt. Es gibt kaum Kontraindikationen (eine Ausnahme bilden wenige Griffe in der Schwangerschaft und natürlich Zustände, die der unverzüglichen ärztlichen Behandlung bedürfen), d.h. die Bowen®-Therapie ist so gut wie immer einsetzbar. Dennoch gibt es natürlich Schwerpunkte, für die sich diese Therapieform besonders eignet. Dazu gehören:

  • Rückenschmerzen jeglichen Ursprungs (haltungsbedingt, Skoliose, Überlastung, Bandscheibenvorfall, Ischias etc.)
  • Verspannungen (z.B. Schulter/Nacken)
  • Arthrosen, (Sport-)Traumata wie Schleudertrauma etc.
  • Beschwerden der oberen Extremitäten wie Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom, Frozen Shoulder etc.
  • Beschwerden der unteren Extremitäten insbesondere der Füße wie Hallux Valgus, Hammerzehen, Knöchelverletzungen, Knieschmerzen, Beinlängendifferenz usw.
  • Hüftschmerzen funktioneller und struktureller Art, nach OP, Lymphstauungen
  • “ISG-Blockaden“, Schmerzen am Steißbein, Schmerzzustände während der Schwangerschaft und nach der Entbindung
  • Klimakterium, Menstruationsbeschwerden etc.
  • Fibromyalgie, Rheumatische Beschwerden
  • Neuralgien (inkl. Ischialgie und Tic douloureux etc.)
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schiefhals, Kiefergelenksprobleme, u.U. Tinnitus
  • Asthma, Brustenge
  • Gestörter Lymphfluss
  • Viszerale Probleme (innere Organe) bzgl. Verdauung und urologisches System wie Inkontinenz, Nykturie sowie zur Entgiftung (Niere, Milz) als Zusatzbehandlung
  • Adynamie, Chronic Fatigue Syndrome (CFS), vegetative Dysbalance

Allerdings hat die Bowen®-Therapie auch Grenzen, so dass Sie sich bei schweren Erkrankungen, bei organischen Schäden oder bei Verdacht auf solche unbedingt in die Hände eines entsprechend qualifizierten Arztes begeben müssen. Sehr fruchtbar wäre grundsätzlich ein einvernehmliches Miteinander Ihres behandelnden Arztes und Bowen®-Therapeuten. Scheuen Sie sich also nicht, Ihrem Arzt von Ihrer Bowen®-Behandlung zu erzählen. Viele Ärzte sind heute auch alternativen Methoden gegenüber aufgeschlossen und sehr viel kooperationsbereiter als ihre Patienten vermuten.

 

 Was Bowen-Methode nicht ist

  1. Bowen-Methode ist keine Massage. Reiben oder auch schon längeres Berühren eines bestimmten Bereiches kurz nach einer  BOWEN Anwendung   können ihre Wirkung stören. Die Griffe beschränken sich auf die obere Gewebeschicht, gehen nicht tiefer als zur Muskelhaut oberflächlicher Muskeln und erfordern nur einen sanften Druck.  
  2. Bowen-Methode ist keine Akupressur. Einige der betroffenen Bereiche fallen mit Akupressur-Punkten zusammen, da diese so zahlreich sind, Bowen-Methode ist jedoch keine Akupressur.  
  3. Bowen-Methode ist keine Chiropraktik. Sie hat KEINEN Einfluss auf das Knochengewebe. Die meisten Therapeuten, Anwender und viele Klienten bemerken jedoch Veränderungen des Stützapparates und der Wirbelsäule, was Beweis dafür ist, dass der Körper sich selbst ausrichtet.
  4. Bowen-Methode ist keine ausrichtende Energiearbeit. Manche Methoden der Energetischen Arbeit werden dem Körper aufgedrängt und sind ausschließlich auf das Endergebnis ausgerichtet, das mit dem Bedürfnis des Patienten übereinstimmen kann oder auch nicht. Im Gegensatz dazu wird Bowen-Methode-Anwendern geraten, sich nur gezielt auf den bestimmten Griff zu konzentrieren und dann das Zimmer zu verlassen.  
  5. Bowen-Methode ist keine Physiotherapie oder neuromuskuläre Umerziehung. Physiotherapie richtet sich an den Patienten mit einer Vielzahl von Übungen und Therapien, welche sich auf spezifische Probleme beschränken. Es wird angenommen, dass die Resultate durch die Techniken selbst erzeugt werden. Im Gegensatz dazu ist Bowen-Methode eine Folge von präzisen Griffen, von denen man annimmt, dass sie den Körper anregen, sich selbst zu heilen.  
  6. Bowen-Methode ist keine Triggerpoint-Therapie. Einige Punkte sind unumgänglicher Weise dieselben; die meisten Triggerpoints befinden sich jedoch im Zentrum des Muskels, während Bowen-Griffe meistens dort ausgeführt werden, wo sich zwei Muskeln befinden oder wo Muskelgruppen sich überlagern.  
  7. Bowen-Methode ist keine Therapie der Muskelhaut-Entlastung. Die Muskelhaut wird zwar mit jedem Griff ganz geringfügig gereizt, wird aber nicht eindringlich bearbeitet. Der durch die Bowen-Anwendung stimulierte natürliche Selbstheilungsprozess kann nach einer Behandlungsserie Verklebungen lösen und das Gewebe entspannen.  
  8. Bowen-Methode ist keine Lymphmassage. Sie kann aber die Freisetzung von Lymphflüssigkeit stimulieren. Es ist möglich, dass sich die Nebenhöhlen während einer Sitzung entleeren können.   
  9. Bowen-Methode ist keine Maßnahme, welche Gefühle freisetzt. Es ist nie die Absicht einer Bowen-Anwendung Gefühle freizusetzen. Es wird jedoch vielfach berichtet, dass das erstaunlichste Ergebnis der Behandlung eine seelische Erleichterung sowie eine feine, aber gleichzeitig durchdringende Blickrichtung auf gestörte Gefühlsmuster bewirkt. Viele Therapeuten konzentrieren sich deshalb bewusst auf das Zusammenspiel zwischen physischen und emotionalen Aspekten, um zu ergründen, was sich hinter einem Schutzwall von verspannter Muskulatur verbirgt. Bowen-Methode ist Beispiel dafür, dass der beste Zugang durch die am wenigsten aggressive Vorgehensweise gewonnen wird.

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